Das 250. Kind im Rahmen der Be-Up-Studie ist in den Augusta Kliniken geboren worden. Die Mutter hat sich im Vorfeld der Geburt dafür entschieden, an dieser international einzigartigen Studie teilzunehmen, an der 17 deutsche Kliniken beteiligt sind. Es wird untersucht, ob die Einrichtung des Gebärraums Auswirkungen auf die Geburt hat. Natürliche Geburten solle gefördert, Kaiserschnittraten gesenkt werden. Bei 3.800 Erst- und Mehrgebärenden soll verglichen werden, ob der alternativ eingerichtete Gebärraum, der zu mehr Mobilität und aufrechten Körperhaltungen einlädt, eine vaginale Geburt und die Selbstbestimmung der Frau unterstützt.
Eine hohe Matratze und eine Bodenmatte mit mobilen Schaumstoffelementen laden die Frauen zum Abstützen, Anlehnen und Draufsitzen ein und Fotoposter geben Anregungen für verschiedene Körperpositionen. Die Frauen können sich mit ihrer Begleitperson an einen Tisch setzen und haben freien Zugang zu Getränken und süßen und herzhaften Snacks; sie können über einen Monitor Naturszenen ansehen, sich entspannen und von den Wehen ablenken. Auch das Licht können sie nach eigenem Wunsch einstellen.
„Seit die Studie im April 2018 begonnen hat, sind nun schon über die Hälfte der endgültigen Anzahl an Studienteilnehmerinnen in die Studie eingeschlossen worden. Wir freuen uns über das hohe Engagement des geburtshilflichen Augusta-Teams sowie über das Vertrauen und die Bereitschaft der werdenden Mütter, an der Studie teilzunehmen“, sagt Dr. Gertrud M. Ayerle von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: Sie ist Leiterin der Studie „Be-Up: Geburt aktiv“.
Alle teilnehmenden Kliniken tragen entscheidend dazu bei, dass bald verwertbare Daten vorliegen, um natürliche Geburten zu fördern sowie die hohen Kaiserschnittraten zu senken.
Weitere Informationen und zwei Filme zur Studie sind auf der Studien-Website unter www.be-up-studie.de zu finden.
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