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Kinderreporter testen

Im Mai dieses Jahres war die gesamte REVIERKIND-Redaktion eingeladen, den Freizeitpark Efteling im wunderschönen Nachbarland Holland auf Herz und Nieren zu überprüfen. Um die Spaß- und Erlebnis-Tauglichkeit der vielen unterschiedlichen Angebote in Efteling zu testen, durften auch wir Revierkinder Finja (10), Henri (10), Theo (8) und ich – Kaja – (14) mit von der Partie. Denn mal ganz im Ernst: wir haben doch eh viel mehr Ahnung als unsere Mütter davon, was wirklich taugt, wenn’s um Adrenalin, Nervenkitzel und Freizeitspaß geht.

Die von Bochum aus knapp zweistündige Autofahrt nahmen wir gerne in Kauf, hatten wir doch schon so viel Gutes vom größten Freizeitpark der Niederlande gehört. Früh morgens ging’s – ganz kribbelig vor Freude und Aufregung – los. Im Auto wurde gefrühstückt, ein bisschen gequatscht, CD gehört und dann waren wir auch schon am Ziel. Und gerade angekommen stellten wir fest, dass uns nicht zu viel versprochen wurde.
Ein Blick auf einen Lageplan des Parks machte schnell deutlich, dass wir einen abwechslungsreichen Tag vor uns haben. Und so war es dann auch: Auf unserer Entdeckungsreise durch das riesige Gelände das in unterschiedliche Themenwelten eingeteilt und auffällig sauber ist, kamen wir wirklich alle auf unsere Kosten. Denn für Adrenalin-Junkies ist in Efteling genau so etwas dabei, wie für kleine und große Menschen, die es lieber etwas weniger turbulent mögen – wie zum Beispiel meine eigene Mutter.
Für die Allerkleinsten gibt es Fahrgeschäfte, die nicht so schnell sind. Auch unser Spaziergang durch den Märchenwald hat großen Spaß gemacht. Und das Heckenlabyrinth, in dem wir von versteckten Wasserfontänen nochmals ordentlich nass wurden, die Fahrt mit den drehenden Untertassen oder die Pagode, mit der es in schwindelerregende Höhen gibt, haben uns allen eine Menge Spaß gemacht.

Besonders familientauglich fand ich auch eine große Wildwasserbahn, bei der wir allerdings ordentlich nass geworden sind. Vor allem Theo, unser jüngster Ausflügler musste seine komplette Garderobe austauschen. Ein Tipp: die Mütter sollten nicht nur Wechselsachen für die Kids mitnehmen, sondern auch an sich selber denken, denn auch Theos Mama war komplett nass!

Mir persönlich kann es nicht schnell genug sein kann. Daher fand ich den Teil des Parks besonders gut, in dem gleich drei verschiedene Achterbahnen quasi nebeneinander lagen. Ob aus Holz oder mit doppeltem Looping, rasant geht’s hier auf jeden Fall zu – unseren Müttern haben jedenfalls ordentlich die Knie geschlottert und ein bisschen blass sind sie auch geworden! Und auch wenn die Wartezeiten, die schon auf Schildern vor den Attraktionen zu sehen ist, zuerst etwas abschreckend sind (zumindest war es am Tag unseres Besuches ziemlich voll) – die Zeit geht meist schneller als erwartet um. Das liegt vermutlich daran, dass die Wartebereiche bei den meisten Geräten mit viel Liebe zum Detail gestaltet sind. So läuft man zum Beispiel durch ein großes Schloss, erkundet dunkle Gänge oder den Bauch eines alten Schiffes. Empfohlen wurde uns auch der Besuch einer der Bühnen-Shows, die in Efteling präsentiert werden. Da wir aber alle ganz wild darauf waren, so viele Fahrgeschäfte wie möglich zu testen und die Stunden wie im Flug vergingen, konnten wir uns hiervon leider nicht selbst überzeugen.

Wer übrigens zwischendurch mal eine Pause von der vielen Aktion braucht oder aber eine kleine Stärkung, der findet auf dem Gelände verteilt viele Möglichkeiten sich auszuruhen oder einen kleinen Imbiss zu sich zu nehmen (sogar glutenfreies Essen ist im Angebot).

Mein Tipp zu guter Letzt:

So ein Tag in Efteling geht leider viel zu schnell vorbei. Und da das Angebot und auch die Anlage riesengroß sind, ist es fast nicht zu schaffen, alles auszuprobieren und anzusehen. Daher sollte man sich am besten direkt am Anfang einen Überblick verschaffen und besprechen, was unbedingt auf dem Tagesprogramm steht, damit am Ende auch jedes Familienmitglied glücklich und zufrieden nach Hause geht. Mir hat der Tag jedenfalls super gefallen und ich freue mich jetzt schon auf meinen nächsten Besuch in Efteling.

Kaja Funke (13 Jahre)

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