Die Stadtwerke Bochum haben vor kurzem ihre Aktion „Ökostrom 2 -1 – 0“ und damit ein neues Preismodell für den Bezug von Ökostrom vorgestellt, das ab sofort gilt. Jede Kundin und jeder Kunde kann selbst entscheiden, welchen monatlichen Beitrag sie oder er für den Ökostrombezug aufbringen möchte: 2 Euro, 1 Euro oder 0 Euro pro Monat zusätzlich zu jedem laufenden Stromvertrag. Die Stadtwerke Bochum wollen so den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, die Zusammensetzung des Strommixes zu beeinflussen. „Die Stadt Bochum hat den Klimanotstand in unserer Stadt ausgerufen. Wir als Stadtwerke wollen unseren Beitrag leisten, um die CO2-Emissionen weiter zu reduzieren und den Strombezug auf Erneuerbare Energien umzustellen“, erklärt Frank Thiel, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum (Foto). „Unsere Kunden haben die Wahl: Jeder, der Ökostrom von den Stadtwerken beziehen möchte, soll dazu die Möglichkeit haben. Entweder für 0 Euro oder wie bisher für 1 Euro mehr im Monat. Kunden, die bereit sind, einen größeren Beitrag zu leisten, zahlen 2 Euro pro Monat. So können auch Bochumer ohne Zuzahlung Teil unserer Klimaschutz-Initiative werden.“
Umstellung soll möglichst einfach sein
Im Internet auf www.stadtwerke-bochum.de/oekostrom oder in der Stadtwerke Bochum App können sich die Kundinnen und Kunden für eine Option entscheiden. Die Stadtwerke Bochum kaufen den Ökostrom dann aus TÜV-zertifizierten, norwegischen Wasserkraftwerken ein und lassen ihn in das deutsche Stromnetz einspeisen. Norwegen bezieht seinen eigenen Strom bereits seit einiger Zeit zu nahezu 100 Prozent aus Wasserkraft und baut die Erzeugungskapazitäten weiter aus.
„Je mehr Menschen Ökostrom beziehen, desto mehr Erzeugungsanlagen werden geschaffen. Gemeinsam können wir die Stromerzeugung in Europa umbauen“, unterstreicht Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Thiel. „Auch wir als Stadtwerke investieren weiter in Erneuerbare Energien.“ – in den kommenden Jahren rund 120 Millionen Euro. Auf Bochumer Stadtgebiet betreiben die Stadtwerke u.a. sechs große Photovoltaik-Anlagen und gewinnen an der Ruhr in Stiepel Ökostrom aus Wasserkraft. Zusätzlich wird der Anteil regenerativer Wärme mit innovativen Projekten ausgebaut. Deutschlandweit sind die Stadtwerke am Trianel Windpark vor Borkum sowie an den Wind- und Solarparks der Trianel Erneuerbare Energien beteiligt und betreibt vier Windenergieanlagen in Bremerhaven sowie eine PV-Freiflächenanlage im fränkischen Gnodstadt.
In ihrem Strommix setzen die Stadtwerke Bochum schon jetzt vorrangig auf Erneuerbare Energien. Der umweltfreundliche Anteil am Strommix des Bochumer Energieversorgers liegt gemäß Stromkennzeichnung bereits bei 42,6 Prozent. Darunter sind 35,3 Prozent Erneuerbare Energien gefördert aus der EEG-Umlage und weitere 7,3 Prozent Ökostrom aus Wasserkraft.
Mehr Informationen zum Ökostrom 2-1-0 gibt es auf www.stadtwerke-bochum.de/oekostrom oder in der Stadtwerke Bochum App, die kostenlos im GooglePlay-Store (Android) oder im Apple Store (iOS) heruntergeladen werden kann.
Bildnachweis: Stadtwerke Bochum Holding GmbH
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