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Nachwuchskicker Julius Alt

Bildnachweis: Julius Alt, FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.

Julius Alt – so heißt unser letzter REVIERKIND-Redaktionspraktikant. Ein Name, den Sie demnächst gewiss noch öfter hören werden, wenn es um das beliebte Spiel mit dem runden Ball geht. Julius Alt ist 17, begeisterter Fußballspieler und trainiert in der U17 B-Jugend bei Schalke 04.

Entdeckt wurde der Schüler aus Kiel bei einem Turnier mit seiner Mannschaft „Holstein Kiel“, auch genannt die „Kieler Störche“: „Wir hatten die deutsche Meisterschaft im Futsal. Der Futsal ist ein Ball, der schwerer und für das Flachspielen gedacht ist. Bei dem Turnier war auch der FC Schalke 04 vor Ort. Drei Wochen danach wurde ich angerufen und gefragt, ob ich mir das Training und das Schalker Internat mal anschauen wollte.“

Und ob er wollte! Schon kurze Zeit später, im Juli 2014, zog der Sechzehnjährige Julius aus dem Norden ins Revier, genauer gesagt nach Gelsenkirchen-Buer. Hier gibt es das besagte Internat speziell für Schalke-Jugendspieler. Seitdem hat sich das komplette Leben des jungen Mannes aus Schleswig Holstein verändert: „Ich bin über 400 km von zu Hause weg, habe Familie und Freunde zurückgelassen. Nun bestimmen Fußball und Schule mein Leben. Zudem musste ich mir neue Freunde suchen.“ Heimweh, ja das gehört leider auch dazu, wenn man Fußballprofi werden möchte. „Ich vermisse meine Familie und Freunde sehr und telefoniere jeden Tag mit meinen Eltern. Man merkt mit dieser räumlichen Distanz noch mehr, wie wichtig die Eltern sind. Zirka einmal im Monat fahre ich für ein Wochenende nach Hause, und meine Eltern kommen zweimal im Monat zu mir nach Gelsenkirchen.“

Julius Alt besucht das Talentzentrum Fußballschule „AufSchalke“ der Gesamtschule Berger Feld. Das ist der Ort, an dem auch Fußballer wie Mesut Özil, Manuel Neuer, Julian Draxler oder Benedikt Höwedes ihre Karriere begonnen haben. Die Schule ermöglicht es Spitzentalenten im Fußball, ihre sportliche Ausbildung mit einer erfolgreichen schulischen Laufbahn zu verknüpfen. Hier wird Rücksicht genommen auf Turniere und andere Termine, die Julius wahrnehmen muss. Klassenarbeiten werden teilweise nachgeschrieben.

Innerhalb des Internats wohnt der Nachwuchsspieler in einem Haus mit acht anderen Spielern. Familiäre Atmosphäre wird hier großgeschrieben. Betreut werden die minderjährigen Spieler von Herbergseltern, die sich um Wäsche, Essen und vieles mehr kümmern. Auch pädagogische und psychologische Helfer stehen allen Jugendlichen zur Seite, die so weit weg von zu Hause viel leisten. „Wir haben viermal in der Woche abends Training und zusätzlich trainieren wir an zwei Vormittagen im Rahmen der Kooperation zwischen Verein und Schule auf Schalke. Dafür fällt der Schulsport für uns aus. Zudem gibt es noch Krafttraining und Spiele am Wochenende.“

Bereut hat der sympathische und bescheidene Schüler, dessen Vater und Großvater auch schon Fußballer waren, seinen Schritt nicht. Und auch für Zukunfts-Gedanken bleibt hier und da noch Zeit: „Ich möchte auf jeden Fall mein Abi machen, und falls es aus irgendwelchen Gründen mit der Profikarriere nicht klappen sollte, werde ich vielleicht Sportreporter.“

Sein journalistisches Talent hat Julius während seines Praktikums bei REVIERKIND jedenfalls schon einmal unter Beweis gestellt.

Fünf Fragen an Julius Alt:

REVIERKIND: Wann hast du angefangen, Fußball zu spielen?

Julius Alt: Ich habe schon in der ersten Klasse immer gerne auf dem Schulhof Fußball gespielt, und meine Klassenkameraden haben gesagt, dass ich gut spiele und unbedingt mal mit zum Fußballtraining kommen soll.“

REVIERKIND: Wer ist dein Fußball-Vorbild?

Julius Alt: Ich finde, „Isco“ ist ein super Fußballer mit sehr guter Technik. Er spielt bei Real Madrid.

REVIERKIND: Was war dein schönstes Erlebnis, seit du bei Schalke bist?

Julius Alt: Unsere zehntägige Reise zu einem Turnier nach Katar und mein erstes Revier-Derby gegen Dortmund.

REVIERKIND: Was rätst du anderen Nachwuchsspielern?

Julius Alt: Das Wichtigste ist, Spaß am Fußball zu haben.

REVIERKIND: Was ist dein größter Traum?

Julius Alt: Ich möchte viel erreichen; sportlich, aber auch in der Schule. Der größte Traum ist, Profi zu werden.

 

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