Das Familienmagazin fürs Ruhrgebiet

Suche
Close this search box.

Oma, was ist ein Schneemann?

Bildnachweis: Fridays for Future Bochum

Bochumer Schülerinnen erklären ihr Engagement für die Bewegung „Fridays for future“. Sie setzen sich für möglichst umfassende, schnelle und effiziente Klimaschutz-Maßnahmen ein und gehen dafür jeweils freitags auf die Straße: Schüler, Schülerinnen und Studierende der Fridays for Future-Bewegung. REVIERteens hat sich mit dem Thema befasst und lässt mit Luisa Ramos Faff und Hannah Urmoneit zwei junge Bochumer Aktivistinnen zu Wort kommen, die unter anderem ihre persönlichen Eindrücke von den Demonstrationen in Bochum und Aachen schildern.

FRIDAYS FOR FUTURE

Alles fing mit der 15-jährigen Greta Thunberg an, die sich vor das schwedische Regierungsgebäude in Stockholm setzte, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Auch, nachdem die schwedische Klimapolitik dann auf sie aufmerksam wurde, streikt sie weiter, bis sich etwas verändert. Mittlerweile finden diese Demonstrationen für den Klimaschutz auf der ganzen Welt statt.

WARUM STREIKEN WIR?

Der Klimawandel ist bereits in vielen Teilen der Welt deutlich zu spüren und stellt eine reale Bedrohung für unser aller Zukunft dar. Wir sind die letzte Generation, die noch die Möglichkeit hat, die Folgen der Klimakrise abzuschwächen. Die Treibhausgasemissionen steigen seit Jahren an und wir überziehen unser Ressourcenkonto. Das ist untragbar! Deshalb gehen wir freitags nicht zur Schule oder zur Uni. Wir streiken, bis die Politik handelt!

UNSERE FORDERUNGEN

Unsere Regierung muss jetzt handeln! Gerade in Bereichen wie Landwirtschaft, Ernährung, Energieerzeugung und Mobilität muss sich etwas tun. Wir fordern die #Verkehrswende, dabei müssen die Einhaltung der Klimaziele und des 1,5-Grad-Ziels absolute Priorität haben. Wir setzen auf öffentliche Verkehrsmittel, nicht auf die Automobilindustrie. Die Regierung darf unsere Zukunft nicht weiter aufs Spiel setzen. Führen die Demonstrationen von „Fridays For Future“ zu einer besseren Zukunft? Die Erfahrungsberichte zweier jungen Demonstrantinnen.

BERICHT AUS BOCHUM

„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“, rufen rund 250 Schüler, während einer freitäglichen Demonstration gegen den Klimawandel in Bochum. Sie halten Schilder in die Höhe: „Wir streiken, bis ihr handelt“ oder ,,Mutter Erde ist ’ne Ehrenfrau“ steht darauf. Das Ziel: Aufmerksamkeit für die bevorstehende Klimakatastrophe – bei den Menschen, vor allem bei den Politikern. Bunte Plakate, Schüler und Schülerinnen mit derselben Einstellung zum Klimawandel und entschlossene Gesichter bei den Menschen, die unser Schicksal zum Guten wenden wollen. ,,Fridays For Future“. Und ich bin mittendrin. Sofort bekomme ich das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Alle Demonstranten, ob jung oder alt, haben dieselbe Sicht auf den Klimaschutz. Jede Person mit der Hoffnung, dass die Bürgerschaft und die Politik sich mit diesem komplexen Thema ernsthaft auseinandersetzen. Um noch mehr Aufmerksamkeit zu erhalten, führt der Weg zu drei Schulen, an denen die demonstrierende Menschenmenge mit lauten Sprüchen und Gesängen die Schülerinnen und Schüler dazu auffordert, sich der Demonstration anzuschließen. Immer mehr Menschen gesellen sich zu uns und der Lauf endet schließlich an der Heinrich- Böll-Gesamtschule. Und vielleicht führt der Weg nicht nur bis zum Ende dieser Demonstration, sondern auch zu einem Ende des Klimawandels und zum Anfang einer besseren Zukunft. (von Luisa Ramos Faff, Klasse 8b, Graf-Engelbert-Schule Bochum)

BERICHT AUS AACHEN VOM GLOBALEN KLIMASTREIK

Tausende Demonstranten, 40.000, um genau zu sein, aus ganz Deutschland und auch anderen europäischen Ländern, kamen am 21. Juni 2019 in Aachen zu einer riesigen Gemeinschaft zusammen, um gemeinsam für den Klimaschutz zu demonstrieren. ,,What do we want? Climate Justice! When do we want it? Now!”, rufen nicht nur die üblichen paar Schüler, die sonst in Bochum an den Demonstrationen teilnehmen. Hier rufe ich es mit Tausenden! Plakate, Banner und Flaggen, die alle zwar unterschiedlich gestaltet sind, aber trotzdem dasselbe aussagen: Es muss sich was ändern! Ich bin überwältigt von der Menschenmasse, die hier zusammengekommen ist. Und obwohl ich heute frei gehabt hätte, bereue ich es keine Sekunde, am globalen Streik teilgenommen zu haben. Denn es ist nicht nur unsere Zukunft, die von dem Handeln anderer gefährdet wird. Es ist die Zukunft von Millionen, von den Generationen nach uns. Aus diesem Streik nehme ich viele interessante Gespräche mit sowie generell Erfahrungen, die mich nur noch mehr dazu motivieren, mich weiter für den Klimaschutz einzusetzen. Zum Schluss möchte ich dem Organisationsteam, welches diese Riesendemo veranstaltet hat, meinen größten Respekt aussprechen. Denn Bühnen und Künstler sowie polizeilicher Beistand lässt sich nicht einfach so organisieren. (von Hannah Urmoneit, Klasse 9N, Goethe-Schule Bochum)

DU WILLST MITMACHEN ODER DICH EINFACH NUR INFORMIEREN?

Dann schau vorbei! Hier findest du weitere Informationen:

Allgemein:

  • Instagram: @fridaysforfuture.de
  • Facebook: @fridaysforfuture.de
  • Webseite: fridaysforfuture.de

Bochum:

  • Instagram: @fridaysforfuturebochum.de
  • Facebook: @fridaysforfuturebochum.de
  • Offenes Plenum: montags um 18 Uhr im Sozialen Zentrum, Josephstraße

WUSSTEST DU SCHON? Es gibt auch Parents for Future, Scientists for Future, Teacher for Future und sogar Omas und Opas for Future!

Geschrieben von: Hannah Urmoneit & Luisa Ramos Faff

 

admin
Author: admin

Diesen Beitrag teilen:

Das könnte Sie auch interessieren:

Kalender
Loading...