Studium, Ausbildung oder einfach beides?
Tipps für den Weg nach dem Schulabschluss
Du hast Dein Abschlusszeugnis in der Hand und stehst nun vor der Frage, wie es beruflich für Dich weitergehen soll: entweder mit einem Studium oder einer Ausbildung?! Oder auch mit einer Kombination aus beidem: dem dualen Studium? Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, den ersten Schritt ins Berufsleben zu gehen. Zuvor sollte man gut überlegen, was am besten zu einem passt.
Ablauf einer Ausbildung
Grundvoraussetzung für eine Ausbildung ist ein Schulabschluss. Ohne den ist es sehr schwer, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Wer gerne praktisch arbeitet und sehen will, wie man Wissen anwendet und umsetzt, der ist in einem Ausbildungsbetrieb bestens untergebracht.
Dabei lernt man den Beruf direkt bei einer Firma und besucht parallel eine Berufsschule. Hier lernt man die theoretischen Grundlagen für den Beruf und hat auch einige allgemeine Fächer wie Deutsch, Politik oder Sport.
Im Unternehmen erfolgt die praktische Ausbildung. Dort arbeitet man in der Regel 3 bis 4 Tage pro Woche und ist 8 bis 12 Stunden pro Woche in der Berufsschule. Eine Ausbildung kann man in vielen Firmen und in fast allen Bereichen machen. Eine Berufsausbildung dauert meistens 2 oder 3 Jahre.
Manche Berufe, zum Beispiel im Gesundheitswesen, erlernt man üblicherweise in einer schulischen Ausbildung. Neben dem Unterricht im Klassenraum hat auch eine schulische Ausbildung viele praktische Anteile.
Schon während der Ausbildung kann man Zusatzqualifikationen erwerben. Nach der Ausbildung gibt es die Möglichkeit, sich weiterzubilden – beispielsweise zur Meisterin bzw. zum Meister oder zur Fachwirtin bzw. zum Fachwirt. Damit bietet sich die Chance, eine Führungsposition einzunehmen oder sich selbstständig zu machen.
Und wer dann doch wieder Lust auf Schule hat: Auch nach der Ausbildung stehen weiterführende schulische Wege offen.
Studium
Ein Studium ist für all diejenigen genau das Richtige, die sich für Wissenschaft interessieren und gerne tief in ein Thema eintauchen. Allerdings erfordert ein Studium auch eine Portion Disziplin und man muss sich selbst gut organisieren können.
Im Gegensatz zur Ausbildung, in der man seine Arbeit vergütet bekommt, muss man bei einem Studium zunächst Geld und Zeit investieren. Hat aber mit dem Abschluss gute Möglichkeiten, später in Führungspositionen zu arbeiten. Für den Abschluss Bachelor braucht man 6 bis 8 Semester. Nach weiteren 2 bis 4 Semestern kann man den Master machen.
Duales Studium
Das duale Studium bietet die Möglichkeit, eine Hochschule zu besuchen und gleichzeitig Praxiserfahrungen in einem Unternehmen oder Betrieb zu sammeln. Das ist vor allem dann sinnvoll und praktisch, wenn man sich nach dem Abschluss der Schule nicht entscheiden kann, ob man lieber eine Ausbildung machen möchte, oder doch studieren will.
Es gibt verschiedene Modelle des dualen Studiums, von denen manche es sogar ermöglichen, am Ende nicht nur einen Hochschulabschluss zu erhalten, sondern obendrauf auch noch einen Ausbildungsabschluss zu machen.
Dieses besondere Studienmodell kombiniert die besten Aspekte der Ausbildung und des Studiums: Einerseits wird an der Uni umfangreiches Hintergrundwissen vermittelt, andererseits erhält man ein Ausbildungsgehalt und lernt in einem Betrieb die Berufswelt kennen.
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