Das Umweltbewusstsein und der Schutz unsere Natur sind präsenter denn je. Wie wird die Zukunft unserer Kinder aussehen? Welche Auswirkungen werden sie durch den Klimawandel spüren? Diese Fragen zu beantworten, fällt schwer. Dennoch ist es besonders wichtig, schon Kinder für das Thema Umwelt zu sensibilisieren. Wie gelingt es aber Eltern, schon früh das Umweltbewusstsein ihrer Kinder zu fördern? Das REVIERKind gibt passend zum Weltumwelttag drei hilfreiche Tipps für Mamas, Papas, Tanten, Omas….
Wann entwickelt sich das Umweltbewusstsein?
Zunächst ist es jedoch wichtig zu verstehen, dass die Förderung des Umweltbewusstseins nicht erst mit dem Start der Schule beginnt. Schon mit zwei Jahren begeistern sich Kinder für alles was um sie herum geschieht. Der große Entdeckergeist und die ausgeprägte Lernfähigkeit stellen die beste Vorraussetzung da, Kinder auch schon in jungen Jahren für ihre Umwelt zu sensibilisieren. Denn was Kinder in dieser Entwicklungsstufe lernen, wird für sie zur Selbstverständlichkeit.
1. Vorbild sein
Aus diesem Grund spielt vor allem das Verhalten der Eltern oder Bezugspersonen eine große Rolle. Bevor Eltern von ihren Kindern Umweltbewusstsein verlangen, sollten Sie, wie es das Stichwort sagt, sich selbst an die Nase fassen. Kinder nehmen Erwachsene als Vorbild wahr und orientieren sich mit ihren Handlungen an ihnen. Dabei beginnt umweltbewusstes Handeln schon bei alltäglichen Dingen wie dem Ausschalten des Lichts beim Verlassen der Räume, der Verwendung von wiederverwertbaren Dosen, Gläsern und Co. und auch beim Gang zum Bäcker, statt der Fahrt mit dem Auto. Sie sollten versuchen, diese Dinge in ihren Alltag zu übernehmen, sodass sie wie selbstverständlich den Kindern vorgelebt werden können.
Auch selbst aktiv werden, kann eine Möglichkeit sein, als Erwachsener den Weg in Richtung kindliches Umweltbewusstsein zu gehen. Üben sie gemeinsam, wie richtige Mülltrennung funktioniert oder besuchen sie den Wochenmarkt. Hier gibt es viel zu Erleben und zu Bestaunen und Kinder lernen kurzum den Regionalbezug zu ihrem täglichen Obst und Gemüse.
2. Raus in die Natur
Wie Sie nun wissen, sind Kinder von Natur aus wissbegierig und beobachten gerne ihr Umfeld. Um aus diesen Eigenschaften den Grundstein für Umweltbewusstsein zu legen, fehlt nur noch eines: Der Kontakt mit der Natur.
Oft fehlt bei Stadtkindern dieses Gefühl für das Grüne. Deshalb sollten Eltern noch intensiver darauf achten, mit ihren Kindern regelmäßig einen Ausflug an den See oder in den Park zu wagen. So können die Kleinen die verschiedenen Insekten und Pflanzen beobachten und kennenlernen. Waldralleys eignen sich beispielsweise hervorragend, um spielereisch den Lebensraum Wald und seine besonderen Eigenschaften begreifen.
Tipp für die nächste Entdeckungstour: Gerade im Frühling sind zahlreiche Wanzen unterwegs und tanken Sonne. Die Naturschutzjugend (NAJU) bietet passend dazu eine Bestimmungshilfe.
3. Umweltbewusstsein durch Medien
Natürlich können auch Bücher, Filme oder Apps hinzugezogen werden. Kindgerechte Dokus vermitteln vor allem den etwas älteren Kindern viel Wissen über unsere Umwelt und mit Bilderbüchern können auch die Kleinsten viel Naturwissen dazu erlernen. Auch Umwelt-Spiele-Apps vermitteln Kindern spielerisch, wie Pflanzen gesäht und geerntet werden sowie spannendes zur Ernährung und den Kreislauf des Lebens.
Auch das REVIERKind stellt Ihnen zwei Kinderbücher vor.
Umweltschutz mit Kindern im Revier
Speziell für Kinder im Ruhrgebiet bieten einige Städte, darunter auch Bochum, Umweltpädagogische Angebote für Eltern und ihre Sprößlinge an. Das Umwelt- und Grünflächenamt bietet beispielsweise Beratungsgespräche für Kindergärten, Schulen und Familien mit Kindern im Bereich der Umwelterziehung an. Umweltrelevante Ausflugstipps finden Interessierte im Exkursionsführer „Natur- und Umweltschutz in Bochum“ und der Bochumer „Umweltspürnasen-Pass“ bietet in jedem Jahr spannende Veranstaltungen rund um die Umwelt und alles, was mit ihr zusammenhängt. Die Termine finden Sie im Veranstaltungskalender des REVIERKinds.
Kinder für Umweltschutz zu begeistern, fällt gar nicht so schwer, wie man vielleicht denken mag. Mit den alltäglichsten Dingen können Sie schon früh Ihren Kindern eine umweltbewusste Lebensweise vermitteln und spielerisch die Natur zu einem greifbaren Ort machen. Denn das, was der Mensch kennt, das schützt er auch.
Author: Vanessa Wobb
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