Es muss nicht unbedingt die Eifel oder das Sauerland sein – auch bei uns im Ruhrgebiet und in der nahen Umgebung gibt es zahlreiche abwechslungsreiche Wanderwege für die ganze Familie. Das REVIERkind stellt drei davon vor.
Wandern im Schwerter Wald
Im östlichen Ruhrgebiet wartet beispielsweise der Schwerter Wald mit unterschiedlich langen Wander- oder Spazierrouten. Eine kleine Rundwanderung hat der Sauerländische Gebirgsverein ausgehend vom Freischütz ausgeschildert. Am Ende der Route A2 erwartet ein großer Außenspielplatz die kleinen Wanderer, so dass der Weg auch mit Kindern prima begangen werden kann. Innerhalb des Schwerter Waldes findet sich zudem ein Naturerlebnispfad auf einer Strecke von 1,6 Kilometern.
Ausflug nach Witten zum Hohenstein
Der Wittener Hohenstein ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, in seinem umliegenden Naherholungsgebiet warten drei Rundtouren für Anfänger, Fortgeschrittene und Familien. Für geübte Füße eignet sich der 13,5 Kilometer lange „Drei-Türme-Weg“. Die Strecke führt entlang eines Kinderspielplatzes hin zu einem 21 Meter hohen Aussichtsturm, dem Berger-Denkmal. Das nächste, vor allem für Kinderaugen aufregende Etappenziel stellt ein Wild(schwein)gehege mit Streichelzoo dar. Für weniger Trainierte bieten sich auch kleinere Wanderwege mit einer Strecke ab 2,75 Kilometer an.
Durch die Westruper Heide
Gleich vier Themenwege erstrecken sich auf sandigem Grund durch die Westruper Heide in Haltern am See. Mit einer Länge von drei bis vier Kilometern sind sie auch ideal für kleine Wanderungen mit Kindern geeignet. Dank zahlreicher Infostationen lernen Groß und Klein zudem interessante Fakten über die Flora und Fauna der Heidelandschaft. Besonderer Tipp: Der Ausflug zur Westruper Heide kann ganz einfach zu einem Besuch des Haltener Stausees verlängert werden. Dieser ist in nur wenigen Minuten zu Fuß oder mit dem Rad von der Heide aus zu erreichen.
Worauf Sie beim Wandern mit Kindern achten sollten
Gemeinsam mit der Familie einen Tag in der Natur verbringen und Kilometer für Kilometer zum Ziel zurückzulegen macht Spaß. Trotzdem gibt es einige Dinge, auf die Eltern achten sollten, wenn sie mit ihren Sprösslingen für eine kurze oder lange Wandertour aufbrechen.
Der Weg ist das Ziel
Besonders wichtig ist die Auswahl der richtigen Wanderung. Dabei sollten die körperlichen Fähigkeiten der Kinder, vor allem der jüngsten, immer im Vordergrund stehen. Gut ausgebaute Wege mit einem Höhenunterschied von maximal 200 Metern eignen sich gut für den Einstieg. Ebenso sollten Sie berücksichtigen, dass Sie mit Kindern bis zum Schulalter keine Gehzeit über vier Stunden einplanen. Folgende Faustregel kann dabei helfen: Nehmen Sie die angegebene Zeitdauer (zum Beispiel aus dem Reiseführer) und multiplizieren Sie diese mit 1,5 oder bei Kindergartenkindern mit 2. So können Sie abschätzen, wie lang die Route dauern wird und welche Strecke Sie Ihrem Kind zumuten können.
Die richtige Ausstattung
Es muss keine teure Funktionskleidung sein, um das Ziel erfolgreich zu erreichen. Dennoch sollte die richtige Kleidung nicht fehlen. Für Gelegenheitswanderer empfiehlt sich der bewährte Zwiebellook mit einer wind- und wasserdichten Jacke, um für alle Gegebenheiten gewappnet zu sein. Auch ein Sonnenhut und eine Sonnenbrille sollten vor allem bei Wanderungen im Sommer nicht fehlen. Zuguterletzt ist vor allem bei unebenem Terrain der richtige (Kinder-) schuh wichtig. Dieser sollte eine rutschfeste Sohle mit Profil, eine Knöchelpolsterung und ein wasserfestes und atmungsaktives Material bieten. Bei Kindern reicht zumeist auch ein leichterer Trekking-Schuh mit ausreichend Flexibilität. So sind Familien für ihre Wanderroute bestens vorbereitet!
Sie wollen das Revier lieber mit dem Rad statt zu Fuß erkunden? Hier finden Sie 5 familienfreundliche Radtouren im Ruhrgebiet – von REVIERkind getestet. Die Tipps zur richtigen Planung einer Familienradtour finden Sie hier.
Vanessa Wobb
Author: Vanessa Wobb
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