An Karneval können wir alles sein – Superheld, Prinzessin, Clown oder sogar Dinosaurier. Gerade wenn die vielen bunten Kostüme nicht aus der eigenen Nähmaschine kommen, lauern hinter den Gewändern oder Masken allerdings einige Gefahren. Die Verbraucherzentrale warnt in erster Linie vor giftigen Substanzen, die die Haut und die Schleimhäute reizen oder Allergien auslösen können. Worauf sollte beim Kostümieren also geachtet werden? Gefahrlos Rotkäppchen sein
Um bei Verkleidungen Hautreizungen vorzubeugen empfiehlt die Verbraucherzentrale den Zwiebellook. Mit T-Shirts, Leggings oder langer Unterwäsche drunter bleibt es nicht nur warm, auch die Haut wird vor direktem Kontakt mit chemischen Substanzen in der Kleidung geschützt.
Besonders achtsam sollte in Kostümen mit offenem Feuer umgegangen werden. Gerade Masken, Bärte, Perücken und die schönen Verkleidungen bestehen aus Kunststoffen wie Nylon oder Polyester und können dadurch leicht Feuer fangen. Tipp: Einige Kostüme sind als „schwer entflammbar“ gekennzeichnet. In erster Linie gilt aber Abstand zu Funken und Flammen zu halten.
Glitzer, Glitzer, Glitzer!
Noch mehr denn je ist Glitzer an Karneval im Trend. Doch Achtung: die kleinen Plastikteilchen schaden nicht nur der Umwelt, sondern können auch für die Augen der Kinder gefährlich werden. Jeder Glitzerpartikel ist ein Fremdkörper für das Auge und kann unter anderem Entzündungen hervorrufen. Auch wenn die Partikel nicht direkt am Auge Platz finden, von den Händen können sie jederzeit dorthin gelangen.
„Mama, schminkst du mich wie eine Prinzessin?“
Auch bei Karnevalsschminke ist Vorsicht geboten. In einigen der bunten Stifte und Farben verstecken sich Mineralöle wie Paraffin oder Petrolatum. Besonders bei Lippenstiften kann das zum Problem werden. Denn dabei können schädliche Substanzen verschluckt werden, die sich im Körper anreichern können. Besser: auf Karnevalsschminke als zertifizierte Naturkosmetik zurückgreifen. Diese Farben finden inzwischen auch in Drogeriemärkten immer mehr Zulauf – also einfach die Augen aufhalten.
Kurz und knapp:
1. Schnuppertest: Viele Chemikalien lassen sich bereits am Geruch erkennen. Wenn ein Kostüm oder eine Maske streng riecht, sollte lieber zu einer Alternative gegriffen werden
Der Waschgang: Die Kostüme sollten vor dem ersten Tragen gewaschen werden, um Allergieauslösende Stoffe auszuwaschen. Außerdem empfiehlt es sich, sie nicht auf bloßer Haut zu tragen
Die Wahl der Qual: Beim Make-Up am ehesten zu Naturkosmetik greifen oder auf Siegel achten